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1. FC Köln I Abstieg rückt näher: So plant der FC seinen Tag der Entscheidung


1. FC Köln
"Wir sind nicht naiv": FC vor Schicksals-Sonntag


04.05.2024Lesedauer: 4 Min.
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Die Mannschaft des 1. FC Köln: Nach dem Unentschieden am Samstag droht der Abstieg aus der Bundesliga. (Quelle: IMAGO/Anke Waelischmiller/Sven Simon)

Der 1. FC Köln kann nach dem 0:0 gegen den SC Freiburg am 32. Spieltag auf dem Sofa absteigen. Die Geißböcke müssen nun auf entsprechende Ergebnisse der Konkurrenz hoffen.

Kurz nach Schlusspfiff herrschte eine gespenstige Stille im Müngersdorfer Stadion. Die FC-Profis hatten gegen den SC Freiburg alles nach vorne geworfen, leidenschaftlich gekämpft und probiert, den Sieg zu erzwingen. Doch es reichte am Ende nicht. Nicht für drei Punkte, und wohl auch nicht für den Klassenerhalt.

Die Anhänger honorierten die Leistung nach der 93-minütigen Regenschlacht wissend, dass ihre Mannschaft in dieser Saison einfach nicht zu viel mehr im Stande ist. Dennoch herrschte am Samstag ein Stück weit mehr die Gewissheit, dass es in der kommenden Saison in der zweiten Liga weitergehen wird.

Eigenartige Stimmung im Stadion

"Es ist sehr enttäuschend, auch die Stimmung im Stadion war jetzt sehr eigenartig, sehr ruhig", berichtete Florian Kainz nach der Partie. Der Kapitän sprach zudem von einer "sehr schlechten" und "niedergeschlagenen" Gemütslage der Mannschaft. Denn klar ist: Gewinnt der 1. FSV Mainz 05 am Sonntag sein Auswärtsspiel beim 1. FC Heidenheim und trennen sich der VfL Bochum und Union Berlin mit einem Remis, ist der Abstieg auch rechnerisch besiegelt.

Zwar sagte Marvin Schwäbe: "Wir hoffen bis zum letzten Moment" und auch Trainer Timo Schultz wollte die Hoffnung nicht aufgeben. Doch selbst den kühnsten Optimistischen dürfte nun klar sein, dass der Abstieg nicht mehr zu verhindern ist. Einen Plan, wie die Mannschaft die Spiele der Konkurrenz am Sonntag verfolgt, gibt es allerdings noch nicht. "Wir werden morgen beim Training besprechen, wie es weitergeht. Natürlich hoffen wir auf die richtigen Ergebnisse", sagte Kainz.

Sportchef Christian Keller will es dabei den Spielern überlassen, wie sie mit der Situation umgehen. "Wir werden einen normalen Sonntag machen, es wird Spielerersatztraining geben und für die, die gespielt haben, Regeneration. Danach kann jeder Spieler machen, was er will. Wer es angucken will, kann es angucken. Wer es nicht sehen will, für den reicht es, am Abend auf die Ergebnisse zu gucken." Der Geschäftsführer selbst wird sich die Spiele jedoch anschauen - und hoffen, dass dem FC in der kommenden Woche doch noch eine Mini-Chance auf den Klassenerhalt bleibt.

Die weiteren Stimmen zum Spiel

Florian Kainz: "Die Gemütslage ist sehr schlecht. Wir waren nach dem Spiel im Kreis und es sind alle sehr niedergeschlagen. Wir hätten die drei Punkte gebraucht. Da brauchen wir nicht drumherum reden. Es ist sehr enttäuschend, auch die Stimmung im Stadion war jetzt sehr eigenartig, sehr ruhig. Jetzt müssen wir schauen, was die anderen morgen spielen. Der Einsatzbereitschaft und die Laufbereitschaft waren da, wir haben sehr viel investiert, wir waren von Anfang an da. Vorne waren wir aber wieder zu harmlos. Man hat gesehen, dass wir es bis zum Schluss versucht haben. Wenn man wieder zuhause kein Tor schießt, kann man die Spiele nicht gewinnen und dann ist es zu wenig."

Marvin Schwäbe: "Wir hoffen bis zum letzten Moment. Wir sind enttäuscht. Klar sind wir froh, mal ein zu Null zu haben. Es ist aber sinnbildlich für die ganze Saison, dass die Chancen nicht reingegangen sind und das Quäntchen Glück wieder gefehlt hat. Das ist dann ein Stück zu wenig. Wir hoffen das Beste für morgen und bereiten uns auf die nächste Woche vor."

Christian Keller: „Es war 93 Minuten eine sehr gute Energie auf dem Platz. Die Mannschaft hat das Herz in beide Hände genommen und sehr befreit aufgespielt. Das ist das, was uns in den Spielen davor nicht gelungen ist. Dann geht es 0:0 aus und es haben wahrscheinlich alle das gleiche gedacht im Stadion. Ich habe gedacht: ‚Scheiße. Warum schießen wir den Ball nicht ins Tor?‘ Wir sind nicht naiv und wissen, was morgen passieren kann. Es kann sich morgen auf dem Sofa in die falsche Richtung für uns bewegen. Es kann aber auch sein, dass wir nächste Woche gegebenenfalls nochmal eine Mini-Chance kriegen."

Timo Schultz: "Jeder hat gesehen, was die Mannschaft für einen Charakter und Willen hat. Sie hat sich in jeden Zweikampf geworfen und versucht, Druck auszuüben. Wir dürften nicht über die Wahrheit hinwegsehen, dass wir aus wirklich sehr guten Chancen auch mal ein Tor schießen müssen. Ich gebe die Hoffnung nicht auf, wir werden die Ergebnisse morgen abwarten. Die Leistung stimmt mich optimistisch. Aber wir müssen es halt schaffen, Tore zu schießen."

Christian Streich: "Ich wünsche Köln alles Gute. Ich weiß die Stadt und den Verein sehr zu schätzen. Ich bin sehr gerne hier. Jetzt war es erstmal das letzte Mal, ich bedanke mich beim 1. FC Köln und habe ein schönes Geschenk bekommen mit einem Geißbock, auf dem die Logos der beiden Clubs sind."

Verwendete Quellen
  • Geissblog
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